Natur, Klima und Nachhaltigkeit

Zusammenfassung vom Workshop Natur, Klima und Nachhaltigkeit

Zusammenfassung

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Beim Workshop beschäftigten sich die ca. 70 Teilnehmenden mit der Frage: „Wie können Kunst und Kultur zu einem gesteigerten nachhaltigen Verhalten beitragen?“ und entwickelten dazu Ideen und Lösungsansätze. 

Nach einem gemeinsamen Einstieg in das Thema mit einem Impulsvortrag durch Inge Olsen, Leitung des Zentrums für die UN-Nachhaltigkeitsziele in der Kommune Sønderborg, ging es nach Mittagessen und Kulturprogramm in die Gruppenarbeit. 

Hier arbeiteten die Teilnehmenden in vier Gruppen zu untenstehenden Fragen:

  1. Wie können wir durch Kunst und Kultur, Bürger*innen und Tourist*innen dazu anregen, Natur ganzjährig erlebbar zu machen?
  2. Wie können Kunst und Kultur dazu beitragen, dass sich Bürger*innen mit den Themen Natur, Klima und Nachhaltigkeit auseinandersetzen?
  3. Wie können Kunst und Kultur das Verständnis für die Natur fördern, indem die Beziehung zwischen Mensch und Natur in den Fokus gerückt wird? 
  4. Wie können Kunst und Kultur ein Bewusstsein für widersprüchliche SDGs schaffen?

 Folgende Ideen wurden dabei herausgearbeitet:

  1. Um Tourist*innen unabhängig von Zeit und Ort Naturerlebnisse zu ermöglichen, braucht es die aktive Beteiligung und den vollen Einsatz von Akteuren und die Einbindung von Kultur. Es braucht grenzüberschreitende Aktivitäten und Projekte um die Region noch mehr zu verbinden.
  2. Damit sich Menschen mehr mit dem Thema Natur, Klima und Nachhaltigkeit auseinandersetzen, braucht es Orte auch in den Städten, die dazu einladen sich diesem Thema nicht nur kognitiv sondern auch emotional zu nähern. Es sollen konkrete Projekte umgesetzt werden, die sich zum Beispiel mit dem Thema Biodiversität auseinandersetzen mithilfe von Kultur.
  3. Um die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu stärken, sollte der Natur eine Stimme und Rechte eingeräumt werden. Menschen allen Alters sollen lernen, wo ihre Nahrung herkommt. Ausflüge in die Natur könnten wie medizinische Behandlungen verschrieben und angeboten werden.
  4. Um die SDGs bekannter zu machen, könnte ein Bus mit Künstler*innen, durch die Schulen in Dänemark – und sogar ganz Europa – touren, und ein Bild oder Collage zu den SDGs weiterentwickeln. Die SDGs können vielfältig in den Unterricht mit Schulklassen einfließen, z.B. durch die Arbeit zu einzelnen SDGs und den Bezug zu bestimmten Ländern. Denn: die globale Perspektive muss mitgedacht werden und alle Fäden zusammengeführt werden, denn Ursachen und Auswirkungen treten nicht am gleichen Ort auf.

Die Mitarbeiterinnen der Kulturvereinbarung Sønderjylland-Schleswig stehen gerne zur Verfügung, um die Projektideen zu besprechen und Entwicklungsmöglichkeiten und Finanzierung zu diskutieren.

– Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit“ eine Stimme geben können.

Workshop “Natur, Klima und Nachhaltigkeit”. Kulturtræf 2022 am 22. September in der Engelsholm Højskole

Kulturtræf 2022 – Zusammenfassung auf der Hauptbühne

Inspirationsmaterial für das "Thema Natur, Klima und Nachhaltigkeit":

Beispiele, wie über Kunst und Kultur abwechslungsreichere Naturerlebnisse angeboten werden können:

NAKUWA arbeitet mit nachhaltigem Tourismus

Im Rahmen des Interreg-Projekts NAKUWA hat der Nationalpark Wattenmeer daran gearbeitet, wie Kunst und Kultur Bürger*innen und Tourist*innen zeitlich und örtlich vielfältigere kulturelle Erfahrungen ermöglichen können.

Lesen Sie mehr über NAKUWA auf der Website von „Naturpark Vadehavet“

Blumen bauen Brücken

Das Interreg-Projekt „Blumen bauen Brücken“ arbeitet ebenfalls mit der Entwicklung von grenzüberschreitenden kulturellen und touristischen Erlebnissen, die an eine nachhaltigere Nutzung von Kultur und Natur appellieren.

Lesen Sie mehr über „Blumen bauen Brücken“ auf der Website des Projekts

Schau das Video an und komme mit ins Wattenmeer und erfahre mehr über das Projekt. NAKUWA ist eine deutsch-dänische Kooperation mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit.

Beispiele, wie Kunst und Kultur dazu beitragen können, dass die Bürger*innen zu Natur, Klima und Nachhaltigkeit Stellung beziehen.

“Havfald” macht Kunst aus Abfällen in den Weltmeeren

Durch das deutsch-dänische Projekt Havfald haben dänische und deutsche Schüler*innen hautnah das Müllproblem in den Weltmeeren erlebt, indem sie gemeinsam zuerst Müll gesammelt und dann aus dem Müll ein Kunstwerk gemacht haben.

“Talking Landscapes” sind Gespräche miteinander und der Natur

Das Versuchsprojekt der Kommune Aabenraa im Rahmen der Kulturvereinbarung Sønderjylland-Schleswig „Vermittlung vor Ort“ fordert die Sicht der Bürger*innen auf die Natur durch „Talking Landscapes“ heraus, ein wanderndes öffentliches Treffen, das unsere Beziehung zueinander, zur Außenwelt und zu unserer Natur und Umwelt durch inszenierte Gespräche in der dänischen Landschaft erforscht.

Lesen Sie mehr über das Projekt auf der Website der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig

AiR-Assens gibt der Natur eine Stimme

Seit 2017 konzentriert sich die Initiative AiR-Assens darauf, wie Kunst und Kultur der Natur durch ein Artists-in-Residence-Programm zum Thema „Caring for the Planet – Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit“ eine Stimme geben können.

Lesen Sie mehr auf der Website von AiR-Assens

Deutsche und dänische Schüler*innen hatten keine Probleme, Müll im Meer zu finden, als sie am Projekt „Havfald“ teilnahmen. Foto: Projekt “Havfald”

Abfall wurde in Kunst verwandelt, als deutsche und dänische Schüler*innen am Projekt „Havfald“ teilnahmen. Hier ein Bild von der tollen Vernissage. Foto: Projekt “Havfald”

Beispiele, wie Kunst und Kultur das Verständnis für die Natur fördern können:

“Upcycling über die Grenze” vermittelt Wissen über die Naturwissenschaften

Im deutsch-dänischen Projekt „Upcycling über die Grenze“ im Rahmen des Interreg-Projekts KursKultur 2.0 haben dänische und deutsche Schüler*innen Objekte und Kunstwerke aus recycelten Materialien hergestellt und dadurch ein besseres Verständnis für Natur und naturwissenschaftliche Phänomene erlangt

Sehen Sie sich den Film über das Projekt hier auf der Website an.

Landart auf Langeland mit internationalem Niveau

TICKON – Tranekær Internationales Zentrum für Kunst und Natur auf Langeland zeigt Land Art Kunstwerke internationaler Künstler*innen.

Die Werke werden vor Ort aus organischen Materialien gebaut und sind somit ein integraler Bestandteil der ortsgebundenen Natur, während sie gleichzeitig den zerstörerischen Kräften der Natur ausgesetzt sind.

So erleben die Besuchenden den Kreislauf des Lebens in künstlerischer Form.

Lesen Sie hier mehr über den Tickon Park und die Kunstwerke

Im Video kannst Du sehen, wie die Schüler*innen mit Upcycling von wiederverwendbaren Materialien gearbeitet haben, und welche Ziele mit dem Projekt verfolgt wurden.

Beispiel, wie Kunst und Kultur ein Bewusstsein für widersprüchliche Weltziele schaffen:

Erfahre in Sønderborg mehr über die 17 Weltziele

Das neu eingerichtete Zentrum für Weltziele der Kommune Sønderborg ist ein Wissenszentrum, das Lernen und Erfahrungen über Nachhaltigkeit und die 17 Weltziele der UN anbietet.

Weitere Infos über das Center für Weltziele auf der Homepage

Zukunftsbibliothek mit Schwerpunkt Weltziele

Zukunftsbibliotheken ist ein Netzwerk von Bibliotheken, das Veranstaltungen, Angebote und Aktivitäten zu den 17 Weltzielen der UN anbieten.

Klicke auf Zukunftsbibliotheken und erfahre mehr.

Archiv aus dem Programm Kulturtræf 2022 am 22. September:

Unten können Sie mehr über das Thema "Natur, Klima und Nachhaltigkeit" erfahren

Arbeitssprachen sind Dänisch und Deutsch

Während des Workshops tauchen die Teilnehmenden in das Thema ein, indem sie Projektideen und Kooperationsmöglichkeiten anhand der Frage „Wie können Kunst und Kultur zu einem gesteigerten nachhaltigem Verhalten beitragen?“ entwickeln.

In diesem Zusammenhang werden folgende Herausforderungen hervorgehoben:

  • Wie können wir durch Kunst und Kultur, Bürger*innen und Tourist*innen dazu anregen, Naturerlebnisse variierter in Bezug auf Zeit und Ort zu nutzen?
  • Wie können Kunst und Kultur dazu beitragen, dass Bürger*innen zur Natur, Klima und Nachhaltigkeit Stellung beziehen?
  • Wie können Kunst und Kultur das Verständnis für die Natur fördern?
  • Wie können Kunst und Kultur ein Bewusstsein für widersprüchliche Weltziele schaffen?

Moderiert wird der Workshop von der Firma Minc aus Kiel, die sich auf die Moderation von Gestaltungsprozessen mit Fokus auf nachhaltige Entwicklung spezialisiert hat.

Während des Workshop-Prozesses werden die Teilnehmenden mit kreativen Methoden aktiv eingebunden.

Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Akteur*innen aus dem gesamten geografischen Gebiet des Kulturtræf 2022 zu treffen und zu vernetzen.

Moderator*in

Teresa Inclán und Anton Mikoleit von Minc

Minc’s kreative und innovative Methoden stärken die Beteiligung der Teilnehmenden. Anton Mikoleit und Teresa Inclán schaffen einen Raum, in dem Gruppen bestmöglich zusammenarbeiten können.

Sie sind davon überzeugt, dass Diversität kreative Lösungen hervorbringt. 

Verortet sind Minc in Kiel, fühlen sich in der Arbeit mit internationalen Gruppen und Organisationen genauso zuhause.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf nachhaltiger Entwicklung.

Melde Dich schon jetzt an und sichere Dir einen Platz beim Kulturtræf 2022